Wolfsspitze und Großspitze  *von den Wolfs-Zwelchen*

 Liebevolle deutsche Spitz- Zucht aus dem schönen Westerwald

Historisches

Hier möchten Wir euch die Geschichte des Wolfsspitz ein wenig näher bringen. Es ist eine spannende Geschichte, denn sie beginnt so früh, wie kaum einer vermutet- Die spitz-artigen Hunde sind mit die älteste Form der Haushunde. 

Mensch und Hund gehen seit Jahrtausenden den Weg gemeinsam, - wer sich wem zu erst annäherte, steht gerade erst wieder in der Diskussion. Dies heraus zu finden ist nicht leicht: Es gibt Knochenfunde, mit eindeutigen Hundemerkmalen, die ca. 14.000 Jahre alt sind. Aber es gibt auch neuerliche,  fossile Hinweise, dass eine Domestikation schon vor 27.000 bis 40.000 Jahren stattgefunden hat. Zu diesem Ergebnis kam eine aktuelle Studie der Forscher um Love Dalen´of the Swedish Museum of Natural Historie in Stockholm. Genuntersuchungen von 1997 haben sogar gezeigt, dass die beiden Tierarten Wolf und Hund sich schon vor 100.000 Jahren getrennt haben!


Lange Zeit wurde angenommen, dass unsere Deutschen Spitze direkte Nachfahren des steinzeitlichen " Torfhundes Canis familiaris palustris" sind. Dies beschrieb Karl Ludwig Rütimeyer 1860. Theophil Studer, ein Anhänger der darwinistischen Evolutionstheorie, beschrieb 1886 diesen Urtyp Hund mit dem Namen "Pfahlbau- Spitz".

Ob dem tatsächlich so war, können wir heute leider nicht mit genauer Sicherheit sagen. Wir wissen leider zu wenig über das Aussehen des damaligen "Torfhundes". Auch die Ausgrabungen von Funden aus der Zeit 50 v.Chr. bis 450 n.Chr. in Bremerhaven und Haithabu (bewohnt von 850- 1066 n.Chr.) liefern unterschiedliche Funde. Man kann davon ausgehen, dass verschiedene Landhunde- Arten von -doggenartigen über -spitzartigen bis zu -pinscherartigen Hunden dort lebten. Dennoch: Es gibt viele Hinweise darauf, dass die spitzartigen Hunde die ersten domestizierten waren. Knochenfunde, Genuntersuchungen, Höhlenmalereien und Skulpturen zeigen dies.


Spitze waren in der Vergangenheit der weit verbreitetste und auch der älteste Hundetyp in Deutschland/ Teilen von Mitteleuropa. Vom Mittelalter bis weit ins 19. Jahrhundert waren sie landläufig auf sämtlichen Höfen anzutreffen. Schon im frühen 18. Jahrhundert kann der Wolfsspitz als eigene Rasse nachgewiesen werden; er war z.B. zu der Zeit Liebling der englischen Könige Georg III und Georg IV.

Kein Wunder, dass unsere Wölfchen damals so beliebt waren- sie waren ausgesprochen gute Wächter, hoftreu, gingen nicht streunen und jagten auch nicht das kostbare Wild vom Gutsherren. Sie hüteten auch das Geflügel auf dem eigenen Hof, ohne es zu fressen. Die Rasse wurde sehr schnell auf diese- heute noch beliebten Eigenschaften- selektiert. Wenn ein Hund sich nicht an diese "Spielregeln" hielt, wurde damals kurzer Prozess gemacht. Dies prägte schnell einen sehr festen Charakterschlag.